Monthly Archive for September, 2012

Redebeitrag von Arash auf der Demo am 25.09.

Im folgenden dokumentieren wir den Redebeitrag von Arash, der seit dem 18. März gegen die menschenverachtende deutsche Asylpolitik demonstriert. Zuerst in Würzburg, dann in Düsseldorf, seit dem 8. September auf dem Protestmarsch nach Berlin!


Ihr könnt uns nicht verleugnen, ihr könnt uns nicht eliminieren, denn wir sind da!

Heute sind 6 Monate seit dem Beginn der Proteste der Flüchtlinge vergangen.

Am 26. März 2012 fand die erste Solidaritätsdemo in Würzburg statt und somit der Beginn unseres Protestes, der aus Solidarität mit einem Menschen erwachte, dessen Selbstmord zensiert wurde. Von jenen, die wenn sie das Wort Flüchtling in den Mund nehmen aber dieselbigen unter Quarantäne stellen.

Und nun am 25. September stehen wir in Leipzig nach 6 Monaten Kampf und Widerstand auf den Straßen Deutschlands für eine Mindestforderung: Erkennt uns an!

Anstatt uns in den Flüchtlingslagern unter Quarantäne zu stellen, anstatt um uns herum Zäune zu ziehen und uns in eine dunkle und düstere Zukunft abzuschieben: Erkennt uns an!

Unsere Stimmen wurden erhört von unseren Mitmenschen, die immer noch an unserer Seite sind und trotz sprachlicher Barrieren seit 6 Monaten Schulter an Schulter mit uns auf den Straßen stehen. Aber die zuständigen Behörden und die politisch Verantwortlichen sind entweder taub oder stellen sich taub.

Deshalb befinden wir uns heute auf dem Weg nach Berlin, um alle unsere Schreie ihnen entgegenzubringen und ihnen zu sagen: Zuflucht gewähren ist ein Recht und keine Gnadentat.

Bürgerinnen und Bürger Deutschlands, ihr, die alle 4 Jahre die Macht derer durch eure Wahlstimme bestimmt und ein Teil eurer Arbeit und Bemühungen investiert: Wir sind nicht hier, weil es hier schöner oder besser oder erhabener ist.

Wir sind hier, weil wir gegen die Diktaturen, die in unseren Ländern herrschen, Widerstand geleistet haben. Und wir wurden zerschlagen und gefoltert mit den Instrumenten, die ihn Deutschland hergestellt werden.

Angefangen bei den Fahrzeugen von VW und Mercedes Benz, die an die repressiven Polizeikräfte verkauft werden bis zu Geräten zur Abhörungen und Erkennung von Personen, hergestellt von Siemens und IBM.

Wir sind hier, weil der Boden der Länder aus denen wir kommen durch Panzer, hergestellt in Deutschland, im Rahmen der NATO Einsätze Gewalt erfährt und mit jedem Tag mehr zerstört wird, anstatt von Traktoren für Landwirtschaft und Aufbau bearbeitet zu werden.

Es hat euch nicht berührt als wir für unsere Forderungen in den Hungerstreik traten.

Um unsere Entschlossenheit zu zeigen, nähten wir unsere Lippen zu. Aber dann habt ihr uns boykottiert. Um unsere Stärke zu zeigen mobilisierten wir Flüchtlinge auf die Straßen vieler Städte.

Den Städten, in denen Hungerstreik herrschte, seid ihr mit Härte begegnet. Mit Polizeikontrollen und Schikanen habt ihr alles versucht, unser Protest zu brechen. Da haben wir beschlossen, dass wir die Rechnung mit Euch in Berlin machen werden.

Heute in Leipzig verkünden wir, das wir bisher trotz aller harten Gegenmaßnahmen und dem Unwillen des Systems zu einem positiven Schritt- unser Wort gehalten haben und unser Wille stets unantastbar bleibt.

Unser Wille gegen die Residenzpflicht, die wir bewusst brechen.

Der Wille gegen Flüchtlingslager, die wir bewusst boykottieren.

Der Wille gegen Abschiebungen, gegen die wir uns wehren.

Und zuletzt in Missachtung des Copyrights beenden wir diesen Text mit dem Satz, der in Berlin der Beginn unseres Manifestes sein wird:

Ein Gespenst geht um in Europa. Das Gespenst des Menschen des 21. Jahrhunderts.

Refugee Protestmarsch zieht mit hunderten Unterstützenden durch Leipzig!

“Unsere Anwesenheit ist ein Zeichen der Ungehorsamkeit gegenüber Staaten”

 Der Refugee Protest March erreichte nach über 300 gelaufenen Kilometern am Montag den 24. September Leipzig. Bei einem ersten Besuch im Flüchtlingslager Grünau teilten die Protestierenden den dortigen Bewohner*innen ihre zentralen Anliegen mit – Abschaffung der Residenzpflicht, Abschiebestopp, Abschaffung der Lager – und ermutigten sie, sich ihnen anzuschließen. Am Dienstag gaben die Protestierenden bei strahlendem Sonnenschein eine Pressekonferenz am Karl-Heine-Platz um danach mit zahlreicher Unterstützung auf einer Demonstration durch Leipzig zu ziehen.

 “Die Residenzpflicht ist für uns nicht akzeptabel und wir werden mit jedem Schritt dieses Gesetz durchbrechen.”

 So führten die Streikenden ihren Marsch durch Leipzig auf einer lautstarken und entschloßenen Demonstration fort. Die 50 Protestierenden, denen sich nun auch Flüchtlinge aus Halle und Leipzig anschlossen, erneuerten Ihre Forderungen lautstark zusammen mit mindestens 400 UnterstützerInnen. Auf etwa zehn Kilometern skandierten Streikende und Unterstützende den Leipziger*innen ihre Forderungen nach Bewegungsfreiheit und Bleiberecht entgegen, verteilten Tausende Flugblätter und machten unter anderem vor dem Neuen Rathaus Stop um Redebeiträge zu verlesen. Der symbolische Platz vor dem Neuen Rathaus wurde energisch eingenommen und Statuen erklommen um Transparente gut sichtbar zu Platzieren.

 “Der Mensch kommt auf die Welt, lernt zu gehen und geht der Freiheit entgegen”

 Die Notwendigkeit die Schritte in Richtung der Freiheit zu erlernen galt es vor dem Neuen Rathaus mit besonderem Nachdruck zu betonen. So wurde an diesem Ort nur einige Monate zuvor beschloßen Flüchtlinge, zwar in kleineren, aber weiterhin in Lagern unterzubringen. Und Bürger*innen konnten diesen Ort nutzen um ihre rassistischen Vorstellungen vorzutragen und um gemeinsam den Wertverfall ihrer Eigenheime zu bejammern, den der Zuzug von Flüchtlingen in ihre Nachbarschaft angeblich mit sich bringen würde… Dem institutionellen Rassismus der Stadt und dem der Bürger*innen erteilten die Demonstrationsteilnehmer*innen eine klare Absage.

“Wir haben sechs Monate auf der Straße gewohnt, um klar zu machen, dass wir dagegen sind in Lagern wohnen zu müssen.”

 Die Demo führte weiter durch die heile Konsumwelt der Leipziger Innenstadt, deren feierliche Stimmung aufgrund der Eröffnung eines weiteren riesigen Einkaufszentrums an diesem Tag, mit durch die Gassen hallenden Rufen, nach Bewegungsfreiheit und gegen Nationalismus und Kapitalismus, bedacht wurde. Auf der zweiten Hälfte der Demonstration zogen die Streikenden in den Osten der Stadt. Dort kam auf einer weiteren Kundgebung ein streikender Leipziger Flüchtling zu Wort, der die Marschteilnehmenden begrüßte und seine Unterstützung betonte. In einem weiteren Redebeitrag trug die Leipziger Gruppe “The Future is Unwritten” die Verbindung zwischen Kapitalismus, Migrationskontrollen und institutionellem Rassismus vor.

 “Flüchtlinge bleiben – Nazis vertreiben”

 Nur einmal tauchten am Rande der Demonstration zwei Nazigestalten auf, die mit lautstarker Antipathie bedacht und schnell von ihren Freund*innen in Uniform in Schutz genommen wurden. Der Aufruf der NPD nach “kreativem Widerstand” gegen den Protestmarsch verhallte in Leipzig und wurde von einer sehr breiten Unterstützung übertönt. Auch die Erfahrung aus Erfurt wird den Nazis gezeigt haben, dass mit den entschloßenen Streikenden nicht zu Spaßen ist – dort standen Nazis etwa 30 Sekunden mit Transparenten neben einer Pressekonferenz der Streikenden bevor sie ihrer Propaganda Materialien entledigt und entschloßen vertrieben wurden. Die nächsten Tage wird der Protestmarsch durchs provinzielle Nordsachsen und das auch nicht viel bessere Sachsen-Anhalt ziehen. Eine breite Unterstützung des Protestmarschs wird auch dort benötigt – Es bleibt wichtig den Marsch zu begleiten – Alle Flüchtlinge, Antirassist*innen und Antifaschist*innen sind aufgerufen dies zu tun!

 “Wir rufen einander zu um das zu tun, wozu wir alle fähig sind: zum Kampf um die Freiheit.”

 Die letzten Kilometer der Demonstration führten über die Eisenbahnstraße, in der viele Menschen mit Migrationserfahrung erreicht wurden, von denen sich Einige solidarisierten und mit den Streikenden in Richtung des Flüchtlingslagers in der Torgauer Straße 290 zogen. Das Sozialamt hatte zusammen mit Polizei und Ordnungsamt “aus Sicherheitsgründen” ein Verbot ausgesprochen, das Gelände des Lagers zu betreten. Dem widersetzten sich spontan hunderte von Demonstrant*innen, liessen den Torwärter nach “Einhaltung der Spielregeln” stammelnd stehen und besetzten kurzer Hand die Grünfläche vor den zwei hässlichen Lagergebäuden. Dort wurden die anwesenden Flüchtlinge angesprochen und von den Streikenden über ihren Marsch informiert, schließlich verabschiedeten sich die Teilnehmenden des Potestmarsch von denjenigen Unterstützer*innen die in Leipzig bleiben würden bei einer Abschlußkundgebung, warmen Essen und Musik.

 Wir bedanken uns bei den Teilnehmenden des Protestmarschs, dass sie ihren Kampf nach Leipzig brachten und erklären und weiterhin uneingeschränkt solidarisch mit dem Refugee Protest March to Berlin und seinen Forderungen!

keep updated: www.refugeetentaction.net

 

25.09. Demonstration: Break Isolation March in Leipzig

Es ist (fast) soweit! Am Montag, dem 24.09. werden die Protestierenden des Break Isolation-Marsches in Leipzig ankommen. Am Nachmittag werden sie die Asylunterkunft in Grünau in der Liliensteinstraße 15a besuchen, wo 220 Menschen in einem Sammellager leben müssen.
Am Dienstag, dem 25.09. wird um 11 Uhr eine Pressekonferenz der Protestierenden am Felsenkeller stattfinden.
Um 12 Uhr wird dort die Demo starten, die die Protestierenden auf ihrer Route durch die Stadt begleitet.
Die Demo wird mit einer Abschlusskundgebung und gemeinsamer Vekü an der Asylunterkunft in der Torgauer Str. 290 enden.
Kommt alle und zeigt eure Solidarität!
Begleitet die Protestierenden auch auf ihrem Weg durch Nordsachsen!
Unterstützung wird immer noch benötigt! (siehe oben >> Unterstützung)
Solidarität ist eine Waffe!

ACHTUNG: Neuer Demostartpunkt – Karl-Heine-Str./Eingang Karl-Heine-Platz


Protestmarsch der Flüchtlinge und Migrant_innen am 25. September in Leipzig

Der selbstorganisierte Protestmarsch der Flüchtlinge und Migrant_Innen, der am 8. September in Würzburg gestartet ist und sich auf zwei Routen, per Bus und zu Fuß nach Berlin begibt, wird am 25. September in Leipzig ankommen.

An diesem Tag wird es eine Demo geben, die den Marsch unterstützen und ihn auf seiner Route durch die Stadt begleiten soll.

Um diese und weitere Protestaktionen vorzubereiten und die Protestierenden mit Infrastruktur und anderem zu unterstützen sind  viele Unterstützer_innen nötig!

Deshalb treffen wir uns am Mitwoch, dem 19.09. um 19 Uhr in der Libelle (Kolonnadenstr. 19) in Leipzig. Kommt vorbei, bringt euch ein, informiert euch und andere und zeigt euch solidarisch!

Kommt zur Demo am 25. September in Leipzig!

 

Es werden auch noch dringend Spenden benötigt!

 

Bankverbindung:

Förderverein Karawane e.V.

GLS Gemeinschaftsbank eG

Stichwort: Protestmarsch Berlin

Kontonummer: 4030780800

Bankleitzahl: 43060967

IBAN: DE28430609674030780800

BIC: GENODEM1GLS

Pressemitteilung: Protestmarsch der Flüchtlinge und Migrant_innen von Würzburg nach Berlin gestartet – Station in Leipzig wird vorbereitet

Am Samstag, dem 8. September, ist der Protestmarsch von Flüchtlingen in Würzburg gestartet. In etwa einem Monat wird er Berlin erreichen. Um den 25. September werden die Protestierenden in Leipzig erwartet. Es wird in diesen Tagen Protestaktionen geben.

Der Selbstmord des iranischen Flüchtlings Mohammad Rahsepar im Januar in der Asylunterkunft in Würzburg war Auslöser für den öffentlichen Protest der iranischen Flüchtlinge in Würzburg, welcher am 19. März begann. Dieser selbstorganisierte Kampf der Flüchtlinge beinhaltete bisher öffentliche Protestcamps, Demonstrationen, und einen langen – zum Teil trockenen – Hungerstreik.

Ihr Kampf gegen die unmenschlichen Lebensbedingungen und das miserable Asylrecht in Deutschland hat sich seitdem auf neun Städte in vier Bundesländern ausgeweitet und erstarkt weiter. Nachdem die Forderungen der Flüchtlinge bisher nicht erhört wurden, tragen die Streikenden ihren Protest nun auf eine neue Ebene.

Gestern, am Samstag den 8. September, fand in Würzburg eine Demonstration mit rund 400 TeilnehmerInnen als Auftakt zum Protestmarsch nach Berlin statt. Mit dem Ende der Demonstration startete eine Gruppe aus 70 Personen, bestehend aus protestierenden Flüchtlingen und solidarischen AktivistInnen verschiedener antirassistischer Gruppen, den Marsch. Der Protestmarsch soll in zwei Routen, zu Fuß und mit Bussen, erfolgen und gegen Ende September in der Hauptstadt ankommen. Dort wollen die streikenden Flüchtlinge ihren Forderungen mittels größerer Proteste Ausdruck verleihen. Sie wollen dort demonstrieren bis ihre Forderungen erfüllt werden.

„Wir, ja, wir sind die Überlebenden von Ungerechtigkeit, Diskriminierung, Armut, Unterdrückung, Kolonialismus und Imperialismus, und wir werden jetzt die Spielregeln festlegen. Dann wird man uns anhören und unseren Forderungen entsprechen müssen“ so ein Sprecher der Flüchtlinge in Würzburg.

Sie fordern die Abschaffung der Residenzpflicht, der Abschiebungen und die Schließung aller Flüchtlingslager, um so für Flüchtlinge in Deutschland bessere Lebensbedingungen in Würde und Menschlichkeit zu erzielen.

Durch diese Aktionsform wollen sie erreichen, dass sich Flüchtlinge, die in den auf dem Weg liegenden Lagern wohnen, der Karawane anschließen.

Der Protestmarsch wird, wenn er nicht durch die Polizei gestoppt wird, voraussichtlich um den 25. September in Leipzig ankommen und auch hier wird es weitere Protestaktionen geben. „Wir möchten die protestierenden Flüchtlinge Willkommen heißen und sie in ihrem Kampf unterstützen. Wir erklären uns uneingeschränkt solidarisch mit ihren Forderungen. Wir werden dafür sorgen, dass die ankommenden Flüchtlinge mit Essen und Schlafplätzen versorgt werden und ihr Protest auch hier in Leipzig gehört wird. Dazu werden wir, zusammen mit Personen anderer antirassistischer Gruppen und den Flüchtlingen in den Asylunterkünften der Region, Protestaktionen in diesen Tagen organisieren“ so Luka Bando, eine Sprecherin der Initiative Grenzenlos.

Refugee Protestmarsch von Würzburg nach Berlin

 

Der Selbstmord des iranischen Flüchtlings Mohammad Rahsepar im Januar in der Asylunterkunft in Würzburg war der Auslöser für den öffentlichen Protest der iranischen Flüchtlinge in Würzburg. Dieser selbstorganisierte Kampf der Flüchtlinge begann am 19. März und umfasste bislang u.a. öffentliche Protestcamps, Demonstrationen, und einen langen – zum Teil trockenen – Hungerstreik.

Ihr Kampf gegen die unmenschlichen Lebensbedingungen und das miserable Asylrecht in Deutschland hat sich seitdem auf neun Städte ausgeweitet. Trotz der radikalen Mittel blieben die Forderungen der Flüchtlinge bisher ungehört, sodass die Streikenden ihren Protest nun auf eine neue Ebene getragen haben.

„Wir werden keine Gesetze respektieren, die uns nicht als Menschen respektieren.“

Mit diesen Worten organisierten sie einen Protestmarsch, der in zwei Routen, zu Fuß und mit dem Bus, von Würzburg nach Berlin führt.

Auf ihrem Weg werden sie weitere Flüchtlinge, die in den auf dem Weg liegenden Lagern leben ermutigen, an dem Protest teilzunehmen. Schließlich werden sie ihre Forderungen mit weiteren Protesten unüberhörbar in der Hauptstadt platzieren, bis diese verwirklicht werden. Sie fordern die Abschaffung der Residenzpflicht, den sofortigen Stopp aller Abschiebungen und die Schließung aller Flüchtlingslager. Sie greifen somit die rassistische Gesetzgebung in Deutschland an und erkämpfen sich ihr Recht auf Bewegungsfreiheit. Diese Kritik am institutionellen Rassismus und ihre radikalen Forderungen gilt es zu unterstützen!

Mit dem Protestmarsch brechen die Flüchtlinge bewusst und öffentlichkeitswirksam die Residenzpflicht. Diese ist eine koloniale Gesetzgebung und bildet mit weiteren rassistischen Sondergesetzen einen Gesetzeskomplex der Unterdrückung, Isolation und des sozialen Ausschlusses.

Der Protestmarsch wird, wenn nicht durch staatliche Kontrolle gestoppt, am 24. September in Leipzig ankommen und auch hier wird es weitere Protestaktionen geben. Wir rufen alle Interessierten dazu auf, den Protestmarsch in Leipzig und auf seinem weiteren Weg durch Sachsen zu unterstützen. Kommt zur Demo in Leipzig am 25. September! Begleitet den Protestmarsch auf seinem Weg! Informiert Menschen, die in den Heimen in Sachsen leben müssen!

Der Marsch wird seinen Weg durch Nordsachsen fortsetzen, ein Gebiet, das für Menschen außerhalb des weiß-deutschen Schemas als extrem gefährlich gilt. Die Protestierenden werden im Raum Brösen/ Bad Düben eine Nacht (um den 25./ 26. September) verbringen. Deshalb ist es wichtig, die Protestierenden besonders dort zu unterstützen. Also: fahrt nach Brösen oder Bad Düben, informiert auch die lokale Presse und schafft öffentliches Bewusstsein für die Protestierenden.

Auch die NPD möchte sich zu Wort melden und rief dazu auf, den Protestmarsch mit „kreativen Aktionen“ zu stören. Wir sollten jegliche Form rassistischer Gegenbewegungen verhindern!

Wir möchten die protestierenden Flüchtlinge in ihrem Kampf unterstützen und solidarisieren uns mit ihren Forderungen für ein selbstbestimmtes Leben und wirkliche Gleichberechtigung und mit ihrem Widerstand gegen den rassistischen deutschen Normalzustand!

Wir fordern mit ihnen zusammen die Schließung aller Lager, die Flüchtlinge isoliert und in der unter unmenschlichen Bedingungen leben müssen! 

Die Residenzpflicht gehört abgeschafft!

Alle Abschiebungen müssen gestoppt werden!

Bleiberecht für alle!

 

Um den Protestmarsch in Leipzig zu unterstützen und Aktionen sowie Infrastruktur mit den Protestierenden zu organisieren treffen wir uns am Mittwoch, dem 19.09. um 19 Uhr in der Libelle (Kolonnadenstr. 19) in Leipzig.

 

Infos unter: www.refugeetentaction.net

 

Kalender

September 2012
M T W T F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930